Luppenau

Jahreshauptversammlung der FF Luppenau

SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Mai 2018  - Ilja Bakkal -   

Schon auf dem Schlossplatz war im warmen Abendlicht der bereits zum Osterfeuer beschriebene neue Geist unserer Wehr zu erkennen. Junge Leute standen in ihren Uniformen in Grüppchen beieinander. Während bei den Männern die eine oder andere Krawatte noch leichter Korrekturen bedurfte, gab es bei den Damen Highheels zur Hose und ein kurzes Röckchen zu langen Beinen. Sicher findet sich für alles eine verstaubte Vorschrift, aber mir hat es gefallen und der Bürgermeister wird dazu noch Grundsätzliches sagen. Ralf Goldberg ließ nach oben tragen, was so für das allgemeine Wohl gebraucht wurde. Fördermitglieder und Eltern unterstützten ihn. Ein Büfett von einer Wand zur anderen und noch um die Ecke herum stand bereits vor der Veranstaltungsbeginn, und auch im Erker war zu erkennen, dass nicht nur Reden gehalten werden sollen. Der Wehrleiter Gerd Brommund und sein Stellvertreter Robert Kloß zeichneten ein positives Bild über den technischen und personellen Zustand der Wehr. Sie haben das Ziel, jeden Kameraden zum Truppführer auszubilden. Auch für technische Spezialisten und Leitungsfunktionen sind die Ziele anspruchsvoll aber realistisch. Bei den Einsätzen im Berichtszeitraum ist immer Staffelstärke erreicht worden.

Ramona Brommund-Karnstedt berichtete über die Jugendarbeit. Neben den Diensten waren das Zeltlager in Burgliebenau, die Fahrt nach Ermlitz oder in den Zoo und vieles mehr unvergessliche Höhepunkte. Die Einsatzbereitschaft wird durch Übernahmen aus der Jugend verstärkt. Eine von Jan Sohl zusammengestellte Diashow rundete die Darstellung der Luppenauer Feuerwehr auch emotional ab. Der Bürgermeister der Gemeinde Schkopau, Andrej Haufe, bestätigte in seiner Ansprache, dass sich die Kameraden auf zielführendem Kurs befinden. Die Sorge, hier eines Tages das Licht ausmachen zu müssen, sei ihm genommen. Diese kleine Wehr mit großer Jugend hat Zukunft. Ungeachtet dessen muss die Kooperation mit den Nachbarn trainiert werden.

Zuvor hatte Edith Uhlmann die Zusammenarbeit mit der Wehr gelobt, die potenziellen Neuzugänge auch auf die attraktiven Kameradinnen zurückgeführt. (Das ist doch mal ein ganz neuer Aspekt!) Das tiefe Tal wäre durchschritten, die Luppenauer Feuerwehr … und da stockte sie auf der Suche nach einem Wort, welches der Lage auch gerecht würde - sie LEBT! – stand ihr der Wehrleiter zur Seite. So soll es sein. In der nachfolgenden Ernennungs-, Berufungs-, Auszeichnungs- und Beförderungsrunde hatte der Bürgermeister einige Hände zu schütteln insbesondere die von Robert Kloß: für die Ernennung zum Maschinisten, Atemschutzgerätewart und Stellvertretenden Wehrleiter, die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann und die Auszeichnung für 10-jährige Mitgliedschaft!

Dieser Beitrag schließt mit zwei Zitaten. 1. Jan Sohl im Abspann seines Films: „ Die Feuerwehr Luppenau möchte allen Kameraden und Kameradinnen, den Eltern der Kinder- und Jugendfeuerwehr, auf die wir sehr stolz sind, DANKE sagen. Natürlich auch einen großen Dank an Ramona, die sehr viel Zeit und Kraft in den Nachwuchs steckt, aber auch an die Gemeinde, den Förderverein und an unsere Ortsbürgermeisterin Frau Uhlmann, die die Feuerwehr immer unterstützt hat … Auf weitere tolle Jahre!“ 2. Der Bürgermeister der Gemeinde Schkopau, Andrej Haufe, mit einem Grundsatzwort, das ich sinngemäß mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln hervorheben möchte:
„Feuerwehr soll auch Spaß machen!“

Ilja Bakkal